Peace in Ukraine and Gaza, now!

Thursday, March 7, 2024

The Swiss Peace Movement submitted the petition “No to nuclear war: ban nuclear weapons, now!” to the Swiss Federal Council. This was accompanied by a vigil to remind the government to finally support peace talks and a ceasefire in Ukraine. The peace activists were also calling for a greater commitment to peace in the Gaza war.

The Swiss Peace Movement was able to submit the petition “No to nuclear war: ban nuclear weapons, now!” with over 5,000 signatures to the federal authorities on February 23, 2024. Over 5,000 people are calling on the Federal Council to support the UN ban on nuclear weapons. Internationally, nuclear weapons have been banned under a UN treaty since 2021. The majority of nations worldwide do not want nuclear weapons to be used, produced or sold. The UN Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons is putting pressure on the nuclear powers. The government received the democratic mandate from Parliament to sign this UN treaty years ago, but has refused to do so to this day. The petition demands: “Switzerland must immediately join the UN Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons and actively work towards the ban and destruction of nuclear weapons.”

Before handing over the petition, the Swiss Peace Movement organized a vigil to protest for the war in Ukraine, which has been going on for two years and has claimed thousands of lives. During the event, the peace activists called for an end to the escalation in Ukraine and called on the Swiss government to actively work for a peaceful solution. An immediate ceasefire and peace talks are also urgently needed in Gaza. The Israeli government has been waging a genocidal war for several months now to drive the Palestinians from the Gaza Strip. And Western countries, including Switzerland, have done nothing to stop it. The double standards of Western nations in dealing with the two different wars show very clearly that NATO, the EU and Switzerland are not concerned with justice, peace or human rights. They are primarily concerned about their own geopolitical and economic interests.

The Ukraine War is still a hot war, waged directly and indirectly between nuclear powers. The U.S. has stationed its nuclear weapons across Europe – in Italy, Germany, Turkey and the Netherlands. With the admission of Finland, the NATO war alliance has taken the military encirclement of Russia to the extreme. But the Russian government has also put its nuclear forces on “high alert.” In this situation, a small spark is enough to cause a major catastrophe. If a mishap or a human error occurs during ongoing hostilities, there is a risk of escalation to the point of all-out nuclear war. It is therefore urgently necessary for the Swiss government to sign the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons. For an international ban on nuclear weapons! Yes to peace, no to escalation!

Swiss Peace Movement

[German version]

Frieden in der Ukraine und in Gaza, jetzt!

Die Schweizerische Friedensbewegung SFB hat die Petition «Nein zum Atomkrieg: Atomwaffen verbieten, jetzt!» eingereicht. Die Übergabe der Petition war von einer Mahnwache begleitet, um den Bundesrat daran zu erinnern, sich für Friedensgespräche und einen Waffenstillstand in der Ukraine einzusetzen. Auch im Gaza-Krieg fordern die Aktivist:innen der SFB einen stärkeren Einsatz für den Frieden.

Die Schweizerische Friedensbewegung SFB konnte die Petition «Nein zum Atomkrieg: Atomwaffen verbieten, jetzt!» mit über 5000 Unterschriften am 23. Februar 2024 den Bundesbehörden überreichen. Über 5000 Menschen fordern den Bundesrat damit klar auf, den UNO-Vertrag für ein Atomwaffenverbot zu unterstützen. International sind Atomwaffen seit 2021 mit diesem Vertrag verboten. Die Mehrheit der Nationen weltweit will das Atomwaffen nicht eingesetzt, produziert und verkauft werden dürfen. Das ist vernünftig. Mit dem UNO-Atomwaffenverbotsvertrag wird Druck auf die Atommächte aufgebaut. Der Bundesrat hat bereits vor Jahren vom Parlament den demokratischen Auftrag erhalten, diesen UNO-Vertrag zu unterzeichnen, verweigert sich jedoch bis heute. Die Petition fordert: «Die Schweiz muss unverzüglich dem UNO-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und sich aktiv für das Verbot und die Vernichtung von Atomwaffen einsetzen.»

Vor der Petitionsübergabe organisierte die SFB eine Mahnwache auf der Bundeshausterrasse, um für ein Ende des Ukraine-Kriegs zu protestieren, der bereits seit zwei Jahren andauert und Tausende von Menschenleben gefordert hat. Die Friedensaktivist:innen forderten während der Aktion ein Ende der Eskalation in der Ukraine und riefen die Schweizer Regierung dazu auf, sich aktiv für eine friedliche Lösung einzusetzen. Auch in Gaza braucht es dringend einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensgespräche. Die israelische Regierung führt nun schon mehrere Monate einen genozidalen Krieg, um die Palästinenser:innen aus dem Gaza-Streifen zu vertreiben, und die westlichen Länder, auch die Schweiz, schauen tatenlos zu. Die Doppelmoral der westlichen Staaten im Umgang mit den zwei Kriegen zeigt sehr deutlich, dass es der NATO, der EU und der Schweiz nicht um Gerechtigkeit, um Frieden oder um Menschenrechte geht. Sie sind in erster Linie um ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen besorgt.

Beim Ukraine-Krieg handelt es sich immer noch um einen heissen Krieg, der zwischen Atommächten direkt und indirekt geführt wird. Die USA haben europaweit ihre Atomwaffen stationiert – in Italien, in Deutschland, in der Türkei, in den Niederlanden. Das NATO-Kriegsbündnis hat mit der Aufnahme von Finnland die militärische Einkreisung Russlands auf die Spitze getrieben. Aber auch die russische Regierung hat ihre Atomstreitkräfte in «höchste Alarmbereitschaft» versetzt. In dieser Situation reicht ein kleiner Funken, um die grosse Katastrophe herbeizuführen. Geschieht während der laufenden Kriegshandlungen ein Missgeschick, ein menschlicher Irrtum, besteht die Gefahr einer Eskalation bis hin zu einem umfassenden Atomkrieg. Es ist deshalb dringend notwendig, dass sich die Regierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt. Für ein internationales Verbot von Atomwaffen! Ja zum Frieden, Nein zur Eskalation!

Schweizerische Friedensbewegung SFB